Wald als Bodenschützer

Studenten lernen über die wechselseitige Beziehung Boden-Wald-Boden. Foto: M. Kühling

Als Speicher für Wasser und Nährstoffe sowie Puffer und Filter für Schadstoffeinträge spielt der Boden im Wald eine entscheidende Rolle. Umgekehrt schützt der Wald den Boden vor Erosionen so gut, wie keine andere Vegetationsform. Die tiefe Durchdringung des Bodens durch die Baumwurzeln und die ständig vorhandene Bodenvegetation festigen den Waldboden. Schutz vor Erosionen bietet auch das Kronendach, da es die kinetische Energie von Regentropfen vermindert. Bodenschutzwälder sind bei uns im Küstenschutz, in waldärmeren Gebieten und im Gebirge von besonderer Bedeutung, weil diese Gebiete außergewöhnlich stark von den Auswirkungen durch Wasser- und Winderosionen, Vernässung, Rutschungen und/oder Aushagerung betroffen sind.

Vor dem Hintergrund der mit dem Klimawandel zu erwartenden Veränderungen von Wasserhaushalt und Nährstoffausstattung der Waldstandorte ist ein gesunder Boden Voraussetzung für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung.