Seit den verheerenden Waldbränden Mitte der 1970er-Jahre werden durch die Bundesverwaltung die Daten der Bundesländer zu einer bundesweiten Statistik zusammengeführt. Sie gibt Auskunft über Flächengrößen, Ursachen und Verluste sowie Ausgaben für die Waldbrandvorbeugung und -kontrolle.
Mit deutschlandweit 1.708 Waldbränden, dem höchsten Wert seit 15 Jahren, war 2018 ein deutlich überdurchschnittliches. Insgesamt führten die Waldbrände 2018 zu einem geschätzten Schaden von rund 2,67 Millionen Euro (Mio. Euro).
Das Auftreten von Waldbränden ist in Deutschland aufgrund der klimatischen und hydrologischen Gegebenheiten und der vorherrschenden Waldbestockung regional unterschiedlich. Weite Teile Nordostdeutschlands, das östliche Nordwestdeutschland und das Oberrheinische Tiefland sind häufiger von Waldbränden betroffen als andere Regionen Deutschlands. Aufgrund der sandigen Böden und der vorherrschenden Kiefernwäldern wurden in 2018 erneut in Brandenburg die meisten Brände und die größte Brandfläche registriert.
Risikountersuchungen sagen für die kommenden Jahrzehnte ein steigendes Waldbrandrisiko für Deutschland voraus. Dies liegt im Wesentlichen an erhöhten Temperaturen und rückläufigen Niederschlägen in den Frühjahrs-, Sommer- und Herbstmonaten.
Hier finden Sie die Waldbrandstatistiken der Bundesrepublik Deutschland der vergangenen Jahre: www.ble.de
Quellen: BLE und UBA