Festveranstaltung in Berlin am 16. April

Aus Anlass des 300-jährigen Jubiläums der Nachhaltigkeit luden der Deutsche Forstwirtschaftsrat und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, am 16. April 2013 im Rahmen der 63. DFWR-Jahrestagung zu einer Festveranstaltung nach Berlin ein.

Mehr als 400 geladene Gäste folgten der Einladung nach Berlin.
FNR-Vorsitzender Dr. Jörg Rothermel, Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und DFWR-Präsident Georg Schirmbeck.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gratulierte der Branche

»Mit meiner Anwesenheit hier drücke ich auch meine Anerkennung für Ihre Arbeit aus und übermittle Ihnen einen herzlichen Gruß der Bundesregierung, die nicht nur durch mich, sondern eben auch durch Ilse Aigner hier vertreten ist, weil wir um Ihre   verdienstvolle Arbeit wissen. Wald und Forst – das ist weit mehr als nur die Ansammlung von einigen Kubikmetern Holz, sondern Wald ist gerade für uns  Deutsche auch etwas, das sehr viel mit Heimat zu tun hat. Deshalb geht es bei der Forstwirtschaft, was die Emotionalität anbelangt, auch weit über das Wirtschaftliche hinaus.

Das Jubiläumsjahr 2013, 300 Jahre nach 1713, bietet uns nun in besonderer Weise einen Anlass dazu, uns den Kern, aber auch die Dimensionen des Begriffs  Nachhaltigkeit vor Augen zu führen. Diesem Begriff liegt eine Werteentscheidung zugrunde: Was wir heute tun, darf unseren Kindern und Enkeln die Chance auf
ein Leben in Wohlstand und einer intakten Umwelt nicht schmälern. – Das, was beim Forst im Familienbesitz wie eine Trivialität anmutet, ist aber, wenn man sich einem bestimmten Besitz nicht so verpflichtet fühlt, in einer Gesellschaft immer wieder neu zu erlernen. – Dieser Leitlinie zu folgen, bedeutet nicht weniger, als wirtschaftliche  Leistungsfähigkeit, soziale Verantwortung und den Schutz natürlicher  Lebensgrundlagen miteinander zu verbinden. (…)

Die Forstwirtschaft steht bis heute wie kaum eine andere Branche für gelebte Nachhaltigkeit. (…) In einer Politik der Nachhaltigkeit geht es eigentlich um das Bohren sehr dicker Bretter. Deshalb erhoffe ich mir – auch deshalb bin ich heute gerne zu Ihnen gekommen – von Ihrer Tätigkeit eine Ermunterung. Ihre Branche lebt schon seit 300 Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Sie sind unter dem Strich gut
damit gefahren und damit eine Gruppe in der Bevölkerung, eine Gruppe in der Gesellschaft, die sagen kann: Lasst euch auf keine Experimente ein, sondern
befolgt den Grundsatz von vor 300 Jahren. Deshalb: Alles Gute für das nächste Jahrhundert und erst einmal heute gute Beratungen und herzlichen Glückwunsch dazu, dass Sie in Ihrer Branche so gute Vorfahren hatten. Alles Gute.«

Die AFZ hat eine Sonderausgabe zu dieser Tagung herausgegeben, die Sie hier als pdf-Datei finden.

Alle Fotos auf dieser Seite: Jörg Carstensen