Nachhaltigkeitspreis der deutschen Forstwirtschaft 2013

Kategorie Abschlussarbeiten an Hochschulen

Beim Hochschulwettbewerb waren Studierende aus allen wissenschaftlichen Fachrichtungen aufgerufen, ihre aktuelle Bachelor-, Master-, Diplom- oder Zulassungsarbeiten einzureichen. Nachhaltigkeit musste dabei nicht explizit Gegenstand der Arbeit sein. Vielmehr galt es darzustellen, inwiefern sich die jeweilige Arbeit wissenschaftlich mit relevanten Fragen von Nachhaltigkeit in der jeweiligen Fachdisziplin auseinander gesetzt hatte und wie die Ergebnisse der Arbeit zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft in ökologischen, ökonomischen, sozialen oder kulturellen Lebensbereichen beitragen konnte. Am 20. November 2013 wurde in einer Jurysitzung in Bonn über die 42 eingereichten Arbeiten entschieden. Nach intensiven Diskussionen konnten fünf Preise vergeben werden.

Den ersten Preis in der Kategorie Hochschule erhielt die BWL-Studentin Corina Thum aus Rohrdorf für ihre Masterarbeit an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Das Thema der Arbeit lautet „Auswirkungen des Risikomanagementkonzepts auf das Nachhaltigkeitsverständnis der Betriebswirtschaft“. Die Arbeit überzeugte die Jury mit ihrer fundierten Argumentation. „Sie ist visionär und pragmatisch zugleich und trifft klare Aussagen von hoher Tragweite“, erklärte die Jurorin Dr. Iris Pufé von Green Corporate Communications. Zum Poster von Corina Thum

Den zweiten Preis erhielt Dominique Bednarek aus Ilvesheim für seine Bachelorarbeit an der Universität Freiburg „Kann sich Freiburg selbst ernähren?“. Der Preisträger zeigte einen souveränen Umgang mit der Begrifflichkeit. Seine Arbeit hatte einen hohen Praxisbezug und die Leichtigkeit der Darstellung regte zum Nachdenken an. Das Preisgeld betrug 1.000 Euro. Zum Poster von Dominique Bednarek

Der erste dritte Preis ging an Florian Manns aus Leipzig für seine Masterarbeit „Einbeziehung von Ökosystemleistungen im Nationalpark-Ausweisungsprozess: Fallbeispiel Nordschwarzwald“ an der Universität Kassel. Florian Manns überzeugte die Jury durch seine Betrachtung der unterschiedlichen Sichtweisen der Akteure, die in dem aktuellen Prozess um den Nationalpark beleuchtet werden. Die Arbeit ist breit gefächert und öffnet sich thematisch, sowohl unter ökologischer als auch unter ökonomischer Multifunktionalität. Zum Poster von Florian Manns

Einen weiteren 3. Preis verlieh die Jury an Sebastian Obermeier aus Coburg von der Universität Würzburg für seine Diplomarbeit Arbeit „Inklusion nachhaltig gedacht?! – Überlegungen zu heilpädagogischem Handeln und gerechten Lebensstilen“. Die Arbeit zeigte das Potenzial, die soziale Dimension von Nachhaltigkeit aufzuwerten und zu untermauern. Sebastian Obermeier überzeugte die Jury durch die konsequente Verzahnung aller Dimensionen der Nachhaltigkeit. Zum Poster

Ein Sonderpreis Forstwirtschaft wurde an Katharina Heddergott aus Eichstätt für ihre Masterarbeit Arbeit „Waldpädagogik im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung für die vierte Jahrgangsstufe – Konzeption, Durchführung, Evaluation –“ verliehen. Katharina Heddergott lieferte mit ihrer Arbeit wertvolle Einsichten, wie eine Kernzielgruppe des Generationenthemas Nachhaltigkeit methodisch erreicht werden kann. Zum Poster von Katharina Heddergott