Das Jubiläumsjahr hat nicht nur in den Köpfen der Menschen, sondern auch im Wald seine Spuren hinterlassen – 2013 wurde der Wald zur größten »Galerie der Nachhaltigkeit«. An beliebten Wald- und Wanderwegen errichteten die Forstleute und Waldbesitzer bundesweit Holzrahmen in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben, die nun Wanderern, Sportlern und Naturfreunden besondere und überraschende Perspektiven auf und in den Wald bieten. Die Rahmen rücken wichtige Aspekte und Ausprägungen nachhaltiger Waldbewirtschaftung ins Blickfeld und laden zum Verweilen und Betrachten ein. Waldbesucher können so komplexe Zusammenhänge im Wald entdecken und der anspruchsvollen Arbeit der Forstleute nachspüren.
Perspektiven der Nachhaltigkeit
Der Blick durch die Rahmen lenkt die Aufmerksamkeit auf besondere Waldszenen und Details, die sich dem Waldbesucher nicht ohne Weiteres erschließen. Infotafeln erklären das Bild. Mal zeigen die »Bilderrahmen« Holzpolter und Wiederaufforstungen mit unterschiedlichen Baumarten, mal hochwertiges Saatgut in Baumkronen. Sie verweisen auf sogenannte »Zukunftsbäume«, deren Wachstum noch jahrzehntelang gefördert werden wird, oder auf das von Förstern und Waldbesitzern geschützte Totholz, also abgestorbene Bäume, die unzähligen Organismen Lebensraum bieten. Die Besucher blicken auf eine historische Rückegasse, auf uralte Baumriesen, auf eine Stadt in idyllischer Lage, auf ein wertvolles Feuchtgebiet oder einen sprudelnden Bach, der an die Rolle des Waldes Perspektiven der Nachhaltigkeit für unser Trinkwasser erinnert. Aber auch Ruhebänke und Picknickplätze wurden »eingerahmt«, denn sie sind Zeugen für die wichtige Erholungsfunktion unserer Wälder. Eins haben alle Bilderrahmen gemeinsam: Sie zeigen und erklären die Spuren und Zeugnisse einer verantwortungsbewussten, nachhaltigen Forstwirtschaft und rücken sie ins rechte Bild.