Waldzustand NRW: Keine Entwarnung in Sicht

Bäume mit deutlichen Schäden. Foto: Umweltministerium NRW

Die Anzahl der Bäume ohne Schäden hat sich in Nordrhein-Westfalen weiter verringert. Nach der leichten Erholungsphase des Jahres 2012 geht der Trend nach den neuesten Ergebnissen des Waldzustandsberichtes 2013 wieder in Richtung Verschlechterung. „Wir können keine Entwarnung geben“, sagte Umweltminister Johannes Remmel bei der Vorstellung des Berichts. „Die Werte sind besorgniserregend. Wir haben heute fast dreimal so viele Bäume mit starken Schäden wie zu Beginn der Aufzeichnungen vor etwa 30 Jahren. Der Klimawandel und die damit einhergehenden Wetteränderungen machen dem heimischen Wald stark zu schaffen“, erläuterte Remmel. „Wir wollen und werden hier gegensteuern.“

Die Waldzustandserhebung wurde im Jahr 1984 als Reaktion auf das damals diskutierte Waldsterben erstmals durchgeführt. Die Ergebnisse sind seitdem stetig schlechter geworden. Während bei der ersten Waldzustandserhebung 1984 noch 59 Prozent ohne Schäden und nur 10 Prozent in der höchsten Schadensklasse waren, liegt der Anteil heute bei nur noch 27 Prozent Bäumen ohne Schäden.

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