Waldgipfel: Die Zukunft ist aus Holz

Der Klimawandel führt zu gravierenden Veränderungen der langlebigen Waldökosysteme und ist die größte Herausforderung der Forst und Holzwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten. Ziel aller Klimaschutzmaßnahmen ist, Treibhausgase einzusparen. Das geht mit einer aktiven, nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes und einer verstärken Holzverwendung. Zusammen unterstützt es beim Aufbau klimastabiler Wälder. 

Berlin, 25.09.2019: Beim heutigen Nationalen Waldgipfel zu dem die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Julia Klöckner ging es zunächst darum, den Waldbesitzern zur Seite zu stehen. Es wurden Maßnahmen für die Aufarbeitung der aktuellen Waldschäden sowie der schnellen Wiederaufforstung diskutiert. Etwa 150.000 Hektar der deutschen Waldfläche sind durch Stürme, Trockenheit, Brände und Käferbefall geschädigt.

Der deutsche Holzwirtschaftsrat e.V. (DHWR) forderte auf, die offensichtlichen Chancen zum Klimaschutz zu nutzen, um den Beitrag des Clusters Forst und Holz zur Minderung des Klimawandels zu erhöhen. Eine solche Riesenchance bietet eine verstärkte Holzverwendung – im Baubereich, der Verpackung, aber auch beim Papier sowie Möbeln und anderen Holzprodukten. Die ist nachhaltig, ökologisch und vor allem klimafreundlich. Etwa 130 Millionen Tonnen Treibhausgase werden jedes Jahr durch die Waldbewirtschaftung und Holzverwendung eingespart – das sind 14 Prozent der jährlichen deutschen Treibhausgasemissionen. 

„Holz kann Plastik, Stahl, Beton und Ziegel ersetzen – alles erdölbasierte Produkte oder mit fossilen Energieträgern hergestellt. Dazu muss die Politik die richtigen Weichen stellen und einen klimarelevanten CO2-Preis einführen“, fasst DHWR-Präsident Steffen Rathke die Erwartungen an den Waldgipfel und auch das Klimaschutzprogramm 2030 zusammen.

Weitere Vorschläge fasste der DHWR in seinem Positionspapier zusammen.

DHWR-Positionspapier zum Nationalen Waldgipfel

 

www.dhwr.de