(Berlin) Jetzt laufen die Bewerbungsfristen für die Einschreibung zum Wintersemester an den Hochschulen und Universitäten. Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) weist darauf hin, dass auch für die aus seiner Sicht spannenden grünen Studienbereiche jetzt die Bewerbungsfristen laufen. „Der Umgang mit unseren Wäldern wird in Zukunft immer wichtiger. Dafür braucht es interessierte, engagierte und vor allem gut ausgebildete Nachwuchskräfte“, so BDF-Bundesvorsitzender Dirk Schäfer, der selbst ein Waldrevier leitet. „Vom Waldnaturschutz, über die waldbezogene Forschung, die Waldpflege und nachhaltiger Holznutzung, der digitalen Waldüberwachung bis hin zum Kontakt mit Menschen im urbanen Raum, gibt es für interessierte junge Leute die verschiedensten Arbeitsfelder. Nachhaltige Forstwirtschaft hat ihre Wurzeln in Deutschland und wird auch zukünftig große Bedeutung haben!“
Fünfzehn Bachelorstudiengänge werden derzeit bundesweit von fünf Hochschulen in Erfurt, Rottenburg, Eberswalde, Göttingen und Freising-Weihenstephan sowie vier Universitäten in Dresden, Göttingen, München, Freiburg angeboten. Die Bachelor-Studiengänge dauern zumeist sechs Semester und berechtigen in der Regel zum Zugang in die praxisbezogenen Forstberufe. Zunehmend, allerdings in verhältnismäßig geringem Umfang wird die Möglichkeit zum Dualen Studium* eröffnet, hierzu bedarf es einer Vereinbarung zwischen Hochschule und einem Forstbetrieb. Einige Einrichtungen bieten während des Studiums Zusatz-qualifikationen an, wie etwa das Waldpädagogik-Zertifikat.
Um sich weiter zu qualifizieren gibt es ein vielfältiges Angebot an zumeist viersemestrigen Master-Studiengängen. „Mein Bachelor-Studium hat mir ein fundiertes Verständnis für Ökologie, Waldwirtschaft und Naturschutz gegeben“, sagt Anne-Sophie Knop, stellvertretende BDF-Bundesvorsitzende, die nach einigen Berufsjahren noch einen Masterstudien-gang angehängt hat. Sie findet: „Mit Berufserfahrung zu studieren habe ich als sehr bereichernd erlebt“. Die Masterstudiengänge qualifizieren in unterschiedliche Richtungen vom klassischen Forstmanagement über Naturschutz, Internationale Forstwirtschaft, Urbane Waldbewirtschaftung bis hin zur Holzwirtschaft.
„Die Wälder und ihre Ökosysteme bleiben unsere Lebensgrundlage und ihre Bewirtschaftung, ob beispielsweise für die Holznutzung oder die Erholung, wird immer anspruchsvoller“, ist sich Dirk Schäfer sicher. „Wer sich dafür begeistern kann, ist in den genannten Studiengängen gut aufgehoben. Die Zukunftschancen sehen wir positiv. Durch den aktuellen Generationenwechsel werden wir derzeit und in den kommenden Jahren viele Forstleute benötigen. Und wer einen Forstberuf anstrebt, hat die große Chance, viel seiner Lebenszeit in Wald und Natur zu verbringen!“
Pressemitteilung: Bund Deutscher Forstleute (BDF)