Raus ins Grüne – Der Frühlingswald lädt ein

Foto: Niedersächsische Landesforsten

Am 20. März ist der kalendarische Frühlingsanfang. Dann wird der Wald wieder zur Freiluftarena: Läufer, Reiter, Wanderer, Radfahrer, Hundehalter und Spaziergänger suchen dort Gesundheit und Fitness. Wie Sport und Wald reibungslos miteinander vereinbart werden können, zeigen neue Partnerschaften zwischen Sportverbänden und Forstwirtschaft.

Der Wald ist für Millionen Menschen in Deutschland der Erholungsraum Nummer Eins. Ganz besonders jetzt im Frühling wollen alle das frische Grün im Wald genießen. Nirgendwo sonst kann man so frei seinen Spaziergang oder seine Joggingrunde erleben. Rücksichtnahme auf Mensch und Natur ist dabei unabdingbar, um diese Möglichkeiten für alle zu erhalten. Dafür gibt es ein paar einfache Regeln: beispielsweise sollten Radfahrer, Mountainbiker und Reiter die für sie speziell ausgewiesenen Wege nutzen. Ebenso sollten Wanderer sowie Hundehalter mit ihren Hunden die Wege nicht verlassen.

Eine starke Partnerschaft

Nicht nur Individualsportler nutzen den Wald. Auch immer mehr Sportvereine absolvieren dort Trainingseinheiten und tragen sogar Wettkämpfe aus. Dabei demonstriert der deutsche Vereinssport vielerorts, dass Sport im Wald problemlos funktionieren kann, wenn er mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit, wie sie die deutsche Forstwirtschaft verfolgt, im Einklang steht. Ein gutes Beispiel dafür findet sich in Niedersachsen, wo die Koordination zwischen den Sportlerwünschen und den Forstämtern der Landesforsten in einer gemeinsamen Erklärung 2013 vereinbart wurde. Der LandesSportBund Niedersachsen e. V. (LSB) und die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) arbeiten zusammen, um im Wald die Belange der Bewirtschaftung, der Sportler, der Erholungssuchenden sowie des Naturschutzes aufeinander abzustimmen. Dass der Sport sogar die Liebe zum Wald und damit den Nachhaltigkeitsgedanken fördern kann, davon ist Stefan Fenner, Sprecher der NLF, fest überzeugt: „Wenn jede und jeder Einzelne sich im Wald so verhält, dass die nächste Generation ihn genauso genießen und erleben kann, dann ist das gelebte Nachhaltigkeit.“

Dass sich die Wälder in Deutschland zu einem bevorzugten Ort für zahlreiche Freizeitangebote entwickelt haben, ist vor allem ein Verdienst von Generationen an Waldbesitzern und Forstleuten. Ein Wald, der neben der Holzernte, auch dem Naturschutz, der Luft-, Boden- und Gewässergüte auch dem erholungssuchenden Menschen gerecht wird, ist der multifunktionalen Forstwirtschaft in Deutschland zu verdanken. Diese moderne Forstwirtschaft ist eine konsequente Fortentwicklung des ursprünglichen Nachhaltigkeitsprinzips, das 1713 von dem Vordenker der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, Hans Carl von Carlowitz entwickelt wurde.

www.treffpunktwald.de

Einen Überblick über Freizeitangebote im Wald und Aktivitäten der einzelnen Forstverwaltungen und weiterer Partner bietet ein bundesweiter Veranstaltungskalender. Er ist über die Internetadresse www.treffpunktwald.de erreichbar. Über eine Suchfunktion kann man sich dort gezielt alle Veranstaltungen in der eigenen Region anzeigen lassen, um selbst aktiv den Frühling im Wald zu genießen.