Pflanzperiode startet ungewöhnlich früh

Foto: FVA BW

Bereits im Februar haben einige Forstbezirke von Sachsenforst mit der diesjährigen Frühjahrspflanzung begonnen. „Nach dem milden Winter ohne lange Frostperiode und mit wenig Schnee konnten wir dieses Jahr sehr frühzeitig mit der Frühjahrspflanzung beginnen“, sagt Prof. Dr. Hubert Braun, Geschäftsführer von Sachsenforst. „Bis in die Hochlagen des Erzgebirges hinauf sind die Böden frostfrei“. Besonders auffallend ist der Gegensatz zum vergangenen Jahr. 2013 war der Boden in weiten Teilen Sachsens bis in den April hinein gefroren.

In der betriebseigenen Forstbaumschule in Graupa ist inzwischen fast die gesamte für dieses Jahr produzierte Pflanzenmenge gerodet und liegt in Kühlhallen gebündelt und sortiert bereit zur Auslieferung. Die Mitarbeiter der Baumschule sind im Dauereinsatz. „Wir müssen dieses Jahr in relativ kurzer Zeit fast eine Million Pflanzen für die Frühjahrspflanzung unserer Forstbezirke und Schutzgebiete bereitstellen, vor allem Buchen, Eichen, Weißtannen und Ahorn“, sagt Sören Prüfer, Leiter der Forstbaumschule Graupa.

Insgesamt will Sachsenforst in diesem Jahr rund 1.270 ha Waldfläche mit standortgerechten Baumarten umbauen. Dafür werden mehrere Millionen junge Pflanzen benötigt, darunter 4,4 Mio. Rotbuchen, 1,1 Mio. Eichen und eine Million Weißtannen. Auf rund 100 ha Fläche werden Baumsamen direkt im Wald gesät.

Jetzt hoffen die Förster auf reichlich Niederschlag im Frühjahr, damit die jungen Bäume gut anwachsen. Nach dem sehr niederschlagsarmen Winter sind die Wasservorräte im Boden äußerst gering. Folgt nun ein trocken-warmes Frühjahr, vertrocknen viele frisch gepflanzte Bäumchen. Die Ausfälle müssen dann im Herbst oder im nächsten Frühjahr aufwendig nachgebessert werden.

Weitere Informationen erhalten sie unter www.sachsenforst.de.