Ohne ihn kein Weihnachten

DFWR-Geschäftsführer Thoma: „Natürlich gewachsene Weihnachtsbäume aus der Region haben eine bessere Ökobilanz“

v.l. Franz Thoma (DFWR) Gerald Dohme (DBV). Foto: DFWR

Berlin: Das zu Ende gehende Jahr hat den Waldbesitzenden und Forstleuten viel abverlangt. Dürre- und Insektenschäden als Boten des Klimawandels haben dem Wald schwer zugesetzt. Umso wichtiger in der Weihnachtszeit einmal kurz inne zu halten und Kräfte zu sammeln. „Nicht fehlen darf dabei natürlich ein echter Weihnachtsbaum aus der Region, den wir guten Gewissens in der Weihnachtszeit aufstellen können,“ sagt DFWR-Geschäftsführer Franz Thoma bei der Übergabe des diesjährigen Weihnachtsbaumes an den Deutschen Bauernverband. „Die Coloradotanne ist PEFC-zertifiziert und stammt damit nachweislich aus ökologisch, ökonomisch, und sozial nachhaltiger Waldbewirtschaftung aus Südbrandenburg“, betont Thoma.

 

Mit einem regionalen und PEFC-zertifizierten Weihnachtsbaum können Verbraucher sich sogar für unser Klima einsetzen. „Um das Klima zu schonen, sollten Weihnachtsbäume so regional wie möglich gekauft werden, z.B. direkt beim Förster oder auf dem Hof eines Erzeugers. Dies spart lange Transportwege und Treibstoffemissionen. Außerdem hilft der Einkauf vor Ort den Waldbesitzenden in der Region.“ Durch die Erlöse können sie in die Wiederbewaldung investieren und damit den Dürreschäden der letzten Sommer begegnen. Trotz Trockenheit und Borkenkäferbefall stehen übrigens auch in diesem Jahr wieder genügend Weihnachtsbäume aus heimischer Erzeugung zur Verfügung.

Natürlich gewachsene Weihnachtsbäume aus der Region haben nicht nur eine bessere Ökobilanz, sondern sind natürlich auch nachhaltiger als z.B. Plastiktannen, die immer öfter zum Einsatz kommen. Und echte Weihnachtsbäume besitzen noch viele weitere Vorteile: In den acht bis zwölf Jahren, in dem der Baum wächst, speichert er bereits große Mengen an klimaschädlichem CO2. Bei der Produktion eines künstlichen Baumes dagegen entstehen bis zu 48 Kilogramm CO2. „Wer sich für den klimakranken Wald engagieren möchte, muss nicht auf den Weihnachtsbaum verzichten oder zum Plastikbaum greifen. Viel wichtiger ist es, täglich Klimaschutz zu leben. Unser Engagement darf nicht am Waldrand aufhören, denn Klimaschutz ist der beste Schutz für den Wald“, betont der DFWR-Geschäftsführer.

Die meisten Weihnachtsbäume, die in diesem Jahr geerntet werden, sind zwischen acht und zwölf Jahre alt und haben dank ihrer gut ausgebildeten Wurzeln die trockenen Sommer relativ gut überstanden.

Fazit: Es gibt keinen Grund auf das echte Naturerlebnis „Tannenbaum“ in diesem Jahr zu verzichten. Der DFWR wünscht eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit!

 

Weitere Informationen:

Etwa 24 bis 25 Millionen Weihnachtsbäume stehen jedes Jahr in deutschen Wohnzimmern. Zwischen 80 und 90 Prozent der Weihnachtsbäume kommen aus Deutschland. Eine der größten Weihnachtsbaumregionen ist das Sauerland. Rund jede dritte verkaufte Fichte und Tanne stammt von dort. Trägt ein Baum ein Bändchen beispielsweise mit dem PEFC-Siegel, ist er auf einem der bereits 27 zertifizierten Forstbetriebe aufgewachsen, die auf einen umweltverträglichen Anbau achten. Anders als auf herkömmlichen Weihnachtsbaumplantagen wird in PEFC-zertifizierten Kulturen beispielsweise der Einsatz von Düngemitteln und Herbiziden weitestgehend reduziert.

 

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