Niedersächsische Landesforsten warnen vor hoher Waldbrandgefahr

Eine der 20 an Funkmasten installierten Kameras des Automatischen Waldbrandfrüherkennungssytsems (AWFS). Foto: NLF

Die für das Wochenende angekündigten hohen Temperaturen erhöhen die Waldbrandgefahr in den niedersächsischen Wäldern.

„Mit den steigenden Temperaturen zum Wochenende nimmt in allen Landesteilen die Waldbrandgefahr zu“, warnt Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten. Ab Donnerstag herrscht fast im gesamten Wald Niedersachsens wenigstens mittlere Waldbrandgefahrenstufe (Stufe 3 von 5). Im Laufe des Wochenendes nimmt die Gefahr dann weiter zu, sodass für Samstag in weiten Teilen Gefahrenstufe 4 prognostiziert wird.

 

In Bereichen Ost-Niedersachsens und der Lüneburger Heide wird sogar die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 erwartet. Klaus Jänich mahnt zur Vorsicht und Wachsamkeit: „Das Verbot, im Wald zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober zu rauchen oder Feuer zu entzünden, ist strikt einzuhalten – die Gefahr, die selbst von kleinsten Funken oder der achtlos weggeworfenen Zigarettenkippe ausgeht, wird vielfach unterschätzt.“

 

Die aufgrund der Urlaubszeit und der coronabedingten Reiseeinschränkungen zahlreichen Besucherinnen und Besucher in den niedersächsischen Wäldern bittet er, Brände oder etwaige Verdachtsfälle umgehend dem Notruf 112 zu melden. „Waldwege und Zufahrten müssen freigehalten werden und dürfen nicht zugeparkt werden, um Einsatzkräften die ungehinderte Zufahrt zu ermöglichen,“ erinnert Jänich.

 

Entspannung ist mit Blick auf die Wetterprognosen kurzfristig nicht zu erwarten, da die hohen Temperaturen auch in der kommenden Woche andauern werden und anhaltende Niederschläge nicht zu erwarten sind.

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg, in der die Bilder von 20 Kameras zur Waldbrandfrüherkennung im besonders brandgefährdeten Wald im Nord-Osten Niedersachsens zusammenlaufen, ist täglich besetzt.

 

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