Niedersachsen: Vorbereitungsdienst im Forst beginnt

18 junge Försterinnen und Förster in Niedersachsen wurden am 1. Oktober für den forstlichen Vorbereitungsdienst vereidigt. Nach den Worten von Forstminister Christian Meyer erwarten die Nachwuchskräfte „hervorragende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und eine praxisorientierte Laufbahnausbildung“. Nach langer Zeit mit sehr geringen Einstellungschancen in den Forstdienst ist in den Forstverwaltungen und -betrieben die demographische Entwicklung deutlich spürbar: In den nächsten zehn Jahren geht etwa die Hälfte der derzeit aktiven rund 550 Forstleute in den Niedersächsischen Landesforsten in den Ruhestand. „In den nächsten Jahren kommt es deshalb darauf an, rechtzeitig für Nachwuchs zu sorgen, damit Lücken erst gar nicht entstehen“, sagte Meyer.

Nach einer guten Laufbahnprüfung stehen den Forstleuten berufliche Einsatzmöglichkeiten in Niedersachsens Wäldern offen. Die Niedersächsischen Landesforsten erstrecken sich auf rund 330.000 ha aufgeteilt in etwa 240 Revierförstereien. Die Aufgaben für Försterinnen und Förster reichen von der Leitung von Forstrevieren und Tätigkeiten als Spezialisten für Waldnaturschutz, Waldökologie, Waldpädagogik und Umweltbildung bis hin zum Forstmaschineneinsatz und forstlichen Wegebau. Auch Verwaltungstätigkeiten der mittleren Leitungsebene gehören zum Berufsfeld. Die Niedersächsischen Landesforsten haben aber für die Landesregierung weit mehr Bedeutung als allein Wirtschaftlichkeit. „Gesellschaftliche Aufgaben wie Naturschutz und Umweltbildung sollen künftig eine viel größere Rolle spielen“, so der Minister.

Der forstliche Vorbereitungsdienst dauert 18 Monate. Die Ausbildung vermittelt die Abläufe in den Revierförstereien und in einem Forstamts-Geschäftszimmer; hinzu kommen Fachlehrgänge und forstliche Exkursionen. Voraussetzung für die Teilnahme am Vorbereitungsdienst ist ein erfolgreicher Bachelorabschluss nach einem forstlichen Hochschulstudium.

Quelle: Nieders. Ministerium für Landwirtschaft