Milde Wintertage erschweren Holzernte

Waldbesucher müssen mit Behinderungen rechnen. Arbeitsunterbrechungen zum Schutz der Waldböden verlängern Waldpflegemaßnahmen

Jetzt müssen verstärkt die Kaltblüter wieder ran: An milden Wintertagen sichern Rückepferde auf empfindlichem Erdreich eine bodenschonende Holzernte. Foto: Dr. Horst Sproßmann

Erfurt (hs): Die milden Witterungsphasen im diesjährigen Winter sorgen in Thüringens Wäldern für Behinderungen. Durch Regen aufgeweichte Rückegassen und Forstwege machen eine Holzernte zeitweise unmöglich. Zum Schutz der Waldböden werden die Forstarbeiten unterbrochen oder das Holzernteverfahren um das Rücken mit bodenpfleglichen Pferden ergänzt. Damit dauern die Waldpflegemaßnahme aber länger als geplant.

„Durch die milden Temperaturen gehen die Niederschläge nicht als Schnee, sondern direkt als Regen nieder. Die Rückegassen und Forstwege sind vielfach aufgeweicht. Zum Schutz der Waldböden vor Verdichtung wird deshalb die Holzernte in den betroffenen Waldlagen eingestellt, oder bodenpflegliche Rückepferde eingesetzt“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Waldbesucher bittet Gebhardt um Verständnis und rät, auf die Hinweise der Forstbetriebe zu achten. Abgesperrte Holzernteflächen dürften keinesfalls betreten werden. Das Betreten von Holzpoltern am Wegesrand ist verboten. Gerade bei Regenwetter sind die Holzoberflächen glatt, es besteht Rutsch- und Sturzgefahr. Eltern sollten auf ihre Kinder achten.

 

Waldwege, deren Nutzung etwa durch Spurrinnen oder herumliegende Äste beeinträchtigt ist, werden nach Abschluss der Forstarbeiten wieder instand gesetzt, verspricht Gebhardt. Spätestens nach einem Jahr sind die letzten Spuren der Waldpflegemaßnahmen nicht mehr zu sehen.

 

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