Mehr Holz unter den Weihnachtsbaum

Wer bald auf Geschenkesuche geht, kann nicht nur den Liebsten, sondern auch dem Wald und dem Klima was Gutes tun

Holz rettet Klima: Eine Armbanduhr aus Holz zeigt beispielhaft, dass man mit Weihnachtsgeschenken auch eine Klimabotschaft kommunizieren kann. Quelle: Jelwek Watch/ThüringenForst

Erfurt (hs): Der Herbst meldet sich und damit ist auch Weihnachten in Sichtweite. Wer sich Gedanken über Geschenke für die Liebsten macht, kann dabei auch den Thüringer Wäldern und dem Klima helfen. Wie das gehen soll? Das der Wald im Rahmen der Fotosynthese der Atmosphäre CO2 entzieht und als Kohlenstoff einlagert, weiß jeder. Experten sprechen vom Waldspeicher. Stirbt der Baum und verrottet er, wird dieses CO2 wieder freigesetzt. Ein Kreislauf, der durch nachhaltige Forstwirtschaft verlängert werden kann. „Wird der Baum rechtzeitig gefällt und das Holz samt gespeichertem Kohlenstoff in langlebige Produkte wie Holzhäuser, Dachstühle, Holzfenster, Holzmöbel oder Holzspielzeug verarbeitet, kommt zum Waldspeicher der Produktspeicher hinzu“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.

 

An der Stelle des gefällten Baumes wächst ein neuer Baum, der wiederum CO2 aus der Atmosphäre als Kohlenstoff speichert. Ein neuer Kreislauf für den Waldspeicher, diesmal parallel zum Holzspeicher. Das Ganze wird noch gesteigert: Ersetzt der Holzbalken etwa Stahl, Beton oder Kunststoff, die alle CO2-intensiv in der Herstellung sind, wird das Klima noch weiter entlastet. Alle drei CO2-Speicher, Wald-, Produkt- und Substitutionsspeicher, tun dem Wald und dem Klima gut. Und die Holzeisenbahn unterm Weihnachtsbaum freut den Kleinsten, das Holzweinregal oder die intarsienreiche Holzschatulle entzückt die Liebsten. „Holz rettet Klima“ – mach doch einfach mit! Schließlich steht doch bald Weihnachten vor der Tür.