Das Habitatbaumkonzept wird noch mehr artenschutzfachlich wertvolle Altbäume langfristig sichern und so als wichtiger Bestandteil des Waldökosystems den Erhalt der Biodiversität verstärken und vorantreiben. Ziel ist es, dabei besonders alte und strukturreiche Bäume und Baumgruppen in den bewirtschafteten Wäldern zu identifizieren, zu dokumentieren und dadurch zu mehren. »Der Schutz dieser Bäume mit hohem Biotopwert ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität und ein wesentlicher Bestandteil des integrativen Waldnaturschutzes in den Landesforsten,« so Tim Scherer, Direktor der SHLF, zur Bedeutung des Habitatbaumkonzeptes bei seiner Begrüßungsrede. Auch Forstminister Albrecht zeigte sich erfreut: »Das Habitatbaumkonzept der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten ist ein Gewinn für den Erhalt und die Förderung des Arten- und Habitatschutzes in Schleswig-Holsteins Wäldern und ein gutes Beispiel dafür, wie naturnah bewirtschaftete Wälder dazu beitragen können.«
Auch wenn die Habitatbaumausweisung hiermit abgeschlossen ist, werden die Landesforsten zukünftig weitere, über die Zahl des Habitatbaumprogramms hinausgehende und in die Alters- und Zerfallsphase einwachsende Bäume oder Bäume mit besonderem Biotopwert im Rahmen regelmäßiger Monitorings erfassen, um die Gesamtdynamik der Habitatkontinuität zu dokumentieren und Aspekte der Biodiversität in Schleswig-Holsteins Wäldern zusätzlich zu unterstützen.