Intensiver fachlicher Austausch beim 14. Arnsberger Waldforum

Laubholz wird als Baustoff immer wichtiger

Unsere Wälder werden - beschleunigt durch den Klimawandel - zu Mischwäldern umgebaut. Doch was bedeutet das für die Verwendung des nachhaltigen Rohstoffs Holz? Auf dem 14. Arnsberger Waldforum des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen in Arnsberg-Neheim diskutierten Fachleute aus Wissenschaft und Praxis, welche Konsequenzen mehr Vielfalt im Wald für das Bauen mit Holz haben wird.

 

Die Veranstaltung, die im Zeichen des Klimawandels, der aktuellen Waldschäden sowie sich wandelnder gesellschaftlicher Ansprüche an den Wald stand, beleuchtete die Herausforderungen und Chancen für den modernen Holzbau. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis tauschten sich intensiv über die vielfältigen Aspekte des Themas aus, darunter der Umbau heimischer Wälder, die Wiederbewaldung von Kalamitätsflächen und die Verwendung neuer Baumarten als Ressource für das Bauen mit Holz.

 

Tim Scherer, Leiter Wald und Holz NRW, betonte in seiner Eröffnungsrede die drängende Notwendigkeit, aktiv auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren. "Die weltweiten Wetterextreme des Jahres 2023 führen uns allen den Klimawandel vor Augen. Die aktive Wiederbewaldung der immensen Schadflächen - einhergehend mit einem Waldumbau hin zu klimaresilienten Mischwäldern - stehen in Nordrhein-Westfalen im Fokus unserer Bemühungen", so Scherer.

 

Das Arnsberger Waldforum 2023 zeigte auf, wie entscheidend es ist, den Wald als wichtige Ressource für den modernen Holzbau zu verstehen und nachhaltig zu nutzen.

 

Die zweitägige Veranstaltung, die auch per Livestream verfolgt werden konnte, kann wald.nrw/awf gesehen werden.

 

Über Wald und Holz NRW

Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen ist Teil der Landesforstverwaltung. Mit seinen 15 Regionalforstämtern und dem Nationalparkforstamt Eifel und 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - davon 300 Försterinnen und Förster in den Forstrevieren - ist Wald und Holz NRW flächendeckend im ganzen Land vertreten. Wald und Holz NRW kümmert sich um die Belange des Waldes, der mit 935.000 Hektar rund 27 Prozent der gesamten Landesfläche ausmacht. Dazu gehören Erhalt und Förderung des Waldes in NRW incl. Waldnaturschutz, Beratung und Betreuung des privaten und kommunalen Waldbesitzes, Bewirtschaftung von 124.000 Hektar landeseigenen Waldflächen sowie Forschung in den Bereichen Wald, Holzverwendung und Klimaschutz im Zentrum für Wald und Holzwirtschaft. Zum Aufgabengebiet zählen außerdem Umweltbildung, Überwachung der Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften um dem Wald Respekt zu verschaffen. Der Landesbetrieb zählt zum Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen; zuständige Ministerin ist Silke Gorißen.