Wer jetzt Kaminholz im Handel kauft, kann bares Geld sparen, denn viele Brennstoffhändler bieten Sommerpreise an. Darauf weist der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI) hin. Verbraucher sollten jedoch nicht nur auf den Preis, sondern auch auf Qualitätsmerkmale wie Heizwert, Wassergehalt und Maßeinheit achten. Zudem empfiehlt der HKI, Holz aus heimischen Wäldern zu kaufen, um lange Transportwege zu vermeiden und regionale Arbeitsplätze zu sichern.
Da Holz nach Volumen und nicht nach Gewicht verkauft wird, sollte man darauf achten, welche Holzart angeboten wird. Harthölzer sind dichter und bezogen auf das Volumen schwerer. Ein Festmeter Hartholz enthält bis zu 20 Prozent mehr Energie als die gleiche Menge Weichholz. Harthölzer sind z. B. Buche, Eiche oder Kastanie. Weichhölzer sind u.a. Fichte, Tanne, Kiefer, Birke oder Pappel. Damit Holz umweltgerecht verbrennt, darf der Wassergehalt des Holzes nicht mehr als 20 Prozent betragen. Dieser kann ganz einfach mit einem Holzfeuchte-Messgerät, das im Baumarkt gekauft werden kann, überprüft werden.
Verschiedene Maßeinheiten: Festmeter, Raummeter und Schüttmeter
Ofenfertiges Holz wird in drei Maßeinheiten – bezogen auf einen Kubikmeter – mit jeweils unterschiedlicher Holzmenge angeboten: Festmeter, Raummeter oder Schüttmeter. Ein Festmeter bezeichnet einen Kubikmeter Holz ohne Zwischenräume. Bei einem Raummeter, der in Süddeutschland auch als Ster bezeichnet wird, ist das Holz gestapelt. Bei einem Schüttraummeter sind die Holzscheite dagegen lose geschüttet. Die erforderliche Größe der einzelnen Holzscheite für den Kaminofen richtet sich nach der Ausführung der Feuerstätte und ist in der Bedienungsanleitung des Herstellers ersichtlich.
Im vergangenen Jahr wurden in den rund 11 Mio. privat genutzten Einzelraumfeuerstätten in Deutschland rund 17 Mio. Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung verwendet. Hierdurch konnten rein rechnerisch 10 Mio. Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) vermieden werden. Der Grund: Bei der Verbrennung von Holz wird immer nur so viel Kohlendioxid abgegeben, wie der Baum zuvor beim Wachstum aufgenommen hat.
Gut zu wissen: Die Brennholznutzung geht nicht zu Lasten unserer Wälder. Fast ein Drittel der Bundesrepublik ist mit Wald bedeckt. Dabei ist der Holzvorrat in den letzten zehn Jahren sogar um sieben Prozent angestiegen und hat ein Rekordniveau – wie vor der Industrialisierung im 18. Jahrhundert – erreicht.
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