Größte Galerie der Nachhaltigkeit steht im Wald

In der Woche der Nachhaltigkeit startet die „Bilderrahmen“-Aktion der deutschen Forstwirtschaft „Mach dir ein Bild davon!“

Gut, dass schon unsere Vorfahren dafür gesorgt haben, dass hier ein artenreicher Wald wächst, der kontinuierlich Wasser speichert und spendet. Der allergrößte Teil unseres Trinkwassers kommt aus Quellen im Wald, die dauerhaft Wasser von vorzüglicher Qualität liefern.

Berlin, 18. Juni 2013: Im Jubiläumsjahr „300 Jahre Nachhaltigkeit“, wird der Wald zur größten „Galerie der Nachhaltigkeit“. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit – mach dir ein Bild davon!“ können Waldbesucherinnen und Waldbesucher auf eigene Faust versteckte Orte und verdeckte Zusammenhänge im Wald entdecken.

Viele Deutsche folgen jedes Jahr den Förstern in deren Reviere, um sich den Wald in seinen faszinierenden Facetten zeigen und erklären zu lassen. Sie wollen den Wald einmal aus der Perspektive der Fachleute sehen, denn die geschulten Augen der Forstleute sehen Dinge, die der normale Waldbesucher alleine nicht finden würde.

Im Rahmen der bundesweite „Bilderrahmen“-Aktion haben die Forstleute an beliebten Wald- und Wanderwegen Holzrahmen errichtet. Der Blick durch die Rahmen lenkt die Aufmerksamkeit auf besondere Waldszenen und Details, die sich den Waldbesuchern sonst nicht ohne weiteres erschließen würden. Infotafeln erklären das Bild und erläutern die vielfältigen Leistungen des Waldes und der Försterinnen und Förster, die nicht nur für die Bereitstellung des Rohstoffes Holz Verantwortung übernehmen, sondern zugleich für den Arten-, Umwelt- und Klimaschutz und für die Erholung und Freizeitmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger zuständig sind. Die Aktion ist ein zentraler Bestandteil des facettenreichen Jubiläumsjahres „300 Jahre Nachhaltigkeit“, das an die Prägung des Nachhaltigkeitsbegriffes durch die deutsche Forstwirtschaft – namentlich durch Hans Carl von Carlowitz – im Jahr 1713 erinnert.

Perspektiven der Nachhaltigkeit

Durch die Bilderrahmen erkennt der Besucher etwa eine historische Rückegasse, ein wertvolles Feuchtgebiet oder einen uralten Baumriesen. Aber vor allem kann er im Jubiläumsjahr der Nachhaltigkeit auf die Spuren und Zeugnisse einer verantwortungsbewussten Forstwirtschaft blicken: auf Wiederaufforstungen mit standortgerechten und unterschiedlichen Baumarten, auf hochwertiges Saatgut in Baumkronen, auf so genannte „Zukunftsbäume“, deren Wachstum noch jahrzehntelang gefördert werden wird, oder auf das von Förstern und Waldbesitzern geschützte Totholz, also abgestorbene Bäume, die unzähligen Organismen Lebensraum bieten.


Eine Aktion, die neugierig macht
Das Waldplateau bei Kastellaun gehört zu den Forstrevieren, die einen Teil der wohl weltgrößten „Galerie der Nachhaltigkeit“ bilden. Entlang der Premiumwanderwege „Traumschleifen Saar-Hunsrück“ machen die „Bilderrahmen“ von sich reden. Gregor Nassen von den Landesforsten Rheinland-Pfalz kann sich über großes Interesse bei den Waldbesuchern freuen: „Nachhaltigkeit wird auf unaufdringliche Weise sichtbar und mit spannenden Geschichten verbunden – ein Rezept, das offensichtlich gut ankommt.“
Die Bilderrahmen in Kastellaun zeigen unter anderem einen intakten Waldweiher, Symbol dafür, dass unser Trinkwasser überwiegend aus Quellen im Wald stammt. Ein weiterer lenkt den Blick auf eine „Waldschule“, einen kleinen Platz mit Sitzgelegenheiten, an dem für Kinder und Jugendliche waldpädagogischer Unterricht abgehalten werden kann. Diese Stelle weist darauf hin, dass die Bildungsangebote der Forstverwaltungen von immer mehr Schulklassen wahrgenommen werden. Jedes Jahr kommen allein in Rheinland-Pfalz rund 175.000 Schülerinnen und Schüler in den Wald, um von waldpädagogisch geschultem Forstpersonal in die Geheimnisse von Wald und Natur, Forst und Holz eingeweiht zu werden.

Das Jubiläumsjahr des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) wird finanziell unterstützt durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).


Bild 1, Erklärung zum Blick auf den Weiher: Gut, dass schon unsere Vorfahren dafür gesorgt haben, dass hier ein artenreicher Wald wächst, der kontinuierlich Wasser speichert und spendet. Der allergrößte Teil unseres Trinkwassers kommt aus Quellen im Wald, die dauerhaft Wasser von vorzüglicher Qualität liefern.


Bild 2, Info zum Ausschnitt Waldschule: Wald macht Schule: Das Erleben der Natur mit allen Sinnen steht im Mittelpunkt der umweltpädagogischen Angebote des Grünen Klassenzimmers. Jedes Jahr nehmen allein in Rheinland-Pfalz 175.000 Schüler an forstlichen Umweltbildungsangeboten teil.
Das Jubiläumsjahr des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) wird finanziell unterstützt durch das Bundesminis