„Für uns ist jeder Tag ein TAG DES WALDES“

Kammerpräsident Schwetje weist anlässlich des Internationalen Tags des Waldes auf die große Bedeutung des Ökosystems in Niedersachsen hin – Viele Privatwälder nach Dürre und Stürmen in schlechtem Zustand

Oldenburg/Hannover – „Für uns ist jeder Tag ein ,Tag des Waldes‘“: So fasst Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), anlässlich des Internationalen Tags des Waldes (21. März) die große Bedeutung des Ökosystems Wald für die Arbeit der LWK zusammen. Die LWK berät landesweit rund 50.000 Waldbesitzer*innen, denen insgesamt mehr als 600.000 Hektar Wald gehört.

 

„Das Ökosystem Wald mit seinen vielfältigen Funktionen ist eine Herzensangelegenheit der Landwirtschaftskammer und untrennbar mit ihren Beratungs-Aufgaben verbunden“, betont Schwetje.

 

Der Internationale Tag des Waldes wird seit 1971 proklamiert und feiert dieses Jahr sein 50. Bestehen. Anlass ist der Wunsch nach Würdigung und Anerkennung der Leistungen der Wälder sowie die Notwendigkeit eines wachsamen Blickes auf den Zustand dieser Ökosysteme. So haben die niedersächsischen Wälder in den zurückliegenden Jahren die trockensten Sommer seit zwei Jahrtausenden erlebt.

 

Die Herausforderungen für die Waldbesitzenden sind dadurch entsprechend groß: „Die Lage in den Privatwäldern ist katastrophal“, sagt Rudolf Alteheld, Leiter des LWK-Geschäftsbereichs Forstwirtschaft, mit Blick auf die Folgen von Trockenheit, Stürmen, Borkenkäfer- und Pilzbefall. „Täglich beraten unsere Bezirksförsterinnen und Bezirksförster zahlreiche Waldeigentümer*innen in Niedersachsen zum Klimawandel und zu einer angepassten Waldbewirtschaftung. Das Informationsbedürfnis ist enorm und unsere Partner, die Waldeigentümer*innen Niedersachsens, verlassen sich auf uns.“

 

Die Landwirtschaftskammer Niedersachen ist täglich mit rund 130 Bezirksförster*innen sowie weiteren Forstfachleuten für den Wald im Einsatz. Der Organisationsgrad im Privatwald, welcher knapp 60 Prozent der Landeswaldfläche Niedersachsens einnimmt, ist dabei sehr unterschiedlich. „Gerade im Kleinstprivatwald ist nicht jeder Waldbesitzende in Zusammenschlüssen organisiert – dennoch leistet jeder Quadratmeter Wald seinen Beitrag zum Klimaschutz. Die nachhaltige Bewirtschaftung aller Wälder ist daher ein wesentlicher Beitrag, um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen“, bekräftigt Kammerpräsident Schwetje.

 

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