Für heimisches Holz und gegen Substanzbesteuerung

Waldeigentümer setzen sich beim Parteitag der Grünen für eine nachhaltigere

Politik ein

Michael Rolland und Matthias Graf von der Schulenburg von der AGDW überreichen Renate Künast den Informationsflyer "Heimisches Holz rettet Wälder weltweit" vor dem Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen.

Berlin, 03.05.2013 – Damit der Wald grün bleibt: Bevor der Parteitag von
Bündnis 90/Die Grünen am 27. April begonnen hatte, standen die zentralen
Themen schon auf der Agenda. Verantwortlich dafür waren die 15 Vertreter der
AGDW – Die Waldeigentümer. Am Eingang des Berliner Velodroms empfingen sie die Delegierten um die Spitzenpolitiker Cem Özdemir, Renate Künast und Winfried Kretschmann mit einem Informationsstand, Plakaten, Info-Flyern und 30 Kästen Tannenwaldlimonade: "Auf Parteitagen werden die Weichen für die Politik der kommenden Jahre gestellt", sagt Michael Rolland, Geschäftsführer der AGDW – Die Waldeigentümer. "Damit aus falsch verstandenem Naturschutz nicht verheerende Entscheidungen für den Wald werden, setzen wir uns gerade auch beim Parteitag der Grünen für eine nachhaltigere Politik ein."

Erfolgsrezept seit 300 Jahren: "Schützen durch Nutzen"


Im persönlichen Gespräch und mit Hilfe von Faktenblättern informierten die
Waldeigentümer über ihre Themen und Forderungen. Die zentrale Botschaft:
Aktiver Umweltschutz funktioniert nach der Formel "Schützen durch Nutzen".
Nach diesem Prinzip handeln die privaten Waldeigentümer seit 300 Jahren. Der
Verzicht auf Holznutzung durch Flächenstilllegungen in Deutschland sorgt
hingegen für mehr Holzimporte aus Ländern mit weniger strengen oder keinen
Nachhaltigkeitskriterien. Zudem wiesen die Waldeigentümer auf die
gravierenden Folgen einer eventuellen Substanzbesteuerung hin, wie sie von
einigen politischen Vertretern derzeit gefordert wird. Das mehrmalige
Besteuern von Bäumen bedeutet die Aufkündigung des Generationenvertrages,
die Bedrohung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit und das Ende der
Familienforstwirtschaft. Rolland betonte, dass viele der vor allem im
ländlichen Raum angesiedelten 185.000 Betriebe und 1,2 Millionen
Arbeitsplätze im Cluster Forst und Holz vernichtet würden.

Positives Feedback der Politiker

Die Botschaften der Waldeigentümer und die erfrischende Tannenbrause kamen an: "Wir haben von den Teilnehmern positive Resonanz auf unsere Aktion erhalten. Daher sind wir zuversichtlich, dass die Argumente für echten
Umweltschutz auch bei künftigen Entscheidungen mehr Berücksichtigung
finden", so Rolland.

http://www.waldeigentuemer.de/