Für eine bessere und effektivere Waldbewirtschaftung in Brandenburg: Erstes Landestreffen von Forstbetriebsgemeinschaften

Termin: Samstag, 30. Juli

 

Zeit: 09:00 Uhr

 

Ort: Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See e.V

Seeweg 2, 14554 Seddiner See

 

Potsdam – Am 30. Juli treffen sich erstmals die Vorsitzenden der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse, um über die Entwicklungen im organisierten Privatwald zu diskutieren sowie eine effektivere und bessere Waldbewirtschaftung zu beraten. Das Agrar- und Klimaschutzministerium führt diesen ersten Erfahrungsaustausch gemeinsam mit dem Waldbesitzerverband Brandenburg e. V. und dem Waldbauernverband Brandenburg e. V. durch.

 

In Forstbetriebsgemeinschaften (FBG) schließen sich ähnlich wie in Genossenschaften Waldbesitzende zusammen, um ihre – zumeist kleineren – Flächen parzellenscharf oder als größere Fläche gemeinsam zu bewirtschaften. Einzelmaßnahmen wie die Holzernte und -vermarktung, der Wegebau oder Pflanzungen können aufgrund der Bündelung und einer insgesamt größeren Fläche effizienter und günstiger werden.

 

Angesichts von Dürre und Trockenheit und der daraus resultierenden Gefahren stehen Wald und Waldbewirtschaftung im Fokus der Öffentlichkeit. Forstbetriebsgemeinschaften sind daher unerlässlich für eine kontinuierliche, nachhaltige und fachgerechte Bewirtschaftung eines großen Teiles des Brandenburger Wälder. Der Landeskongress der Vorstände und weiteren Führungskräfte der Forstbetriebsgemeinschaften bietet eine Plattform, die die Professionalisierung und den Erfahrungsaustausch, über die Grenzen des jeweiligen Zusammenschlusses hinaus unterstützt, da häufig dieselben Probleme mehrere Betriebsgemeinschaften gleichermaßen berühren.

 

Das Agrar- und Umweltministerium fördert die Bildung von Forstbetriebsgemeinschaften, dabei unter anderem Informationsveranstaltungen für die Mitglieder, die Bündelung und Vermarktung des geernteten Holzes der Mitglieder pro Festmeter (Kubikmeter) oder die Übernahme der Bewirtschaftung von Flächen der Mitglieder durch die Forstbetriebsgemeinschaft über sogenannte Waldpflegeverträge. Die Förderung wird bislang noch zu wenig abgerufen.  

 

Brandenburgs Wälder liegen zu etwa zwei Dritteln, dies sind rund 670.000 Hektar, in privaten Händen. Dieses Waldeigentum verteilt sich auf etwa 100.000 private Einzelpersonen beziehungsweise Erbengemeinschaften; 90.000 davon liegen mit ihrem Waldeigentum sogar unter einer Eigentumsfläche von 10 Hektar. Zum 1. Januar 2022 waren in Brandenburg 16.400 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer mit einer Fläche von rund 178.500 Hektar in 266 Forstbetriebsgemeinschaften organisiert.

 

Für die Planung des Termins bitten wir – auch wegen der Corona-Situation – um vorherige Anmeldung Ihrer Teilnahme unter: pressestelle(at)mluk.brandenburg.de bis Donnerstag, 28. Juli 2022, 16 Uhr.

 

Bitte beachten Sie vor Ort auch die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen und halten Sie Abstand.