ForstBW weiter auf Kurs beim Windkraftausbau

Knapp 3.000 Hektar Staatswaldflächen werden angeboten.

Mit einer weiteren Angebotstranche von insgesamt neun Flächen kommt ForstBW seinem Auftrag der Landesregierung, zeitnah Flächen für den Windkraftausbau zur Verfügung zu stellen, konsequent weiter nach. Mit knapp 3.000 Hektar ist es die bisher größte Tranche. Interessenten können sich nun bis 19. Juli auf diese Flächen bewerben. Seit Beginn der Vermarktungsoffensive hat ForstBW inzwischen rund 4.000 Hektar für den Bau von Windenergieanlagen im Staatswald verpachtet.

 

„Dem Staatswald kommt beim Windkraftausbau eine herausragende Vorbildrolle zu. Mit dieser vierten sowie den bisherigen Tranchen hat ForstBW einen wichtigen Grundstein gelegt, um die Windenergie und den Ausbau der erneuerbaren Energien im Land weiter voranzubringen. Die Weiterentwicklung des Auswahlverfahrens trägt den Aspekten der regionalen Wertschöpfung sowie der Bürgerbeteiligung Rechnung. Damit kann das gesellschaftliche Anliegen, regionale Belange und Akteure stärker am Windkraftausbau zu beteiligen, durch ForstBW besser berücksichtigt werden“, betonte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates von ForstBW Peter Hauk MdL.

 

„Mit der neuen Angebotsrunde stehen dann seit 2021 insgesamt rund 7.000 Hektar Staatswaldflächen für die weiteren Windkraftplanungen der Projektierer zur Verfügung. 103 Windenergieanlagen drehen sich bereits im Staatswald. Damit leistet ForstBW einen wichtigen und dringend notwendigen Beitrag auf dem Weg zu unabhängigen Energiegewinnungsformen“, sagte Max Reger, Vorstandsvorsitzender von ForstBW.

 

Für die neue Angebotsrunde habe man das Bewerberauswahlverfahren weiterentwickelt, so Reger weiter. Neben fiskalischen Kriterien gehen die von den Bewerbern vorzulegenden Projektplanungen nun mit einem Gewicht von 40 Prozent in die Bewertung ein. Dabei sollen die Aspekte der regionale Wertschöpfung und der Bürgerbeteiligung eine größere Berücksichtigung finden. Regionale Akteure könnten somit eine größere Chance auf eine Staatswaldfläche haben. Hierzu solle auch beitragen, dass dort wo es sinnvoll ist, sehr große Staatswaldkomplexe in mehrere Angebotsflächen unterteilt werden.

 

Die Nachfrage nach Flächen ist nach wie vor sehr groß. „Die Projektierer benötigen jetzt Sicherheit bei der Flächenverfügbarkeit. Nur vertraglich gesicherte Flächen ermöglichen es, dass die Projektierer den langen und kostspieligen Weg der Projektplanung aufnehmen“, erklärt Reger.
Reger betont, dass über die von ForstBW bereitgestellten Windkraftflächen regelmäßig auch ein vorheriger Austausch mit den Standortgemeinden und den zuständigen Regionalverbänden erfolgt. Auf dieser Grundlage wird die Entscheidung getroffen, ob und wann die Flächen auf den Markt kommen.
Die Flächenverfügbarkeit sei die grundlegende Voraussetzung für einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Auch könne das Ziel der Landesregierung, Landesflächen für rund 500 Windenergieanlagen bis 2025 bereitzustellen, nur so erreicht werden.


Grundsätzlich zeigt sich Max Reger erfreut darüber, dass sowohl in den Kommunen als auch in einem Großteil der Bevölkerung die Notwendigkeit für die Energiewende erkannt und weitgehend akzeptiert wird.

 

 

 

Hinweis:

 

Die aktuellen Angebotsflächen finden Sie auf der ForstBW-Homepage unter:

ForstBW: Windkraftanlagen im Wald

https://www.forstbw.de/produkte-angebote/windkraftanlagen-im-wald/