ForstBW erneut für Beitrag zum Gemeinwohl zertifiziert

Zum zweiten Mal in Folge zeichnet die Gemeinwohl-Ökonomie e.V. Baden-Württemberg (GWÖ) Forst Baden-Württemberg AöR (ForstBW) mit dem Gemeinwohl-Zertifikat aus.

Mit 609 Punkten erreicht ForstBW die Einordnung in die Kategorie „Erfahrene Gemeinwohlorganisation“. Damit übertraf das Unternehmen das Ergebnis der vorherigen Zertifizierung im Jahr 2020 von 577 Punkten deutlich und punktete mit verbesserter Arbeitssicherheit und einem neuen Leitbild.

 

Am 1. März überreichte Ulrich Fellmeth, GWÖ-Berater der Cosyma Consulting, dem Aufsichtsratsvorsitzenden von ForstBW, Minister Peter Hauk MdL, das Testat. Der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sagte im Rahmen der Übergabe: „ForstBW unterstreicht mit dieser Rezertifizierung seine Verantwortung für die wachsende Bedeutung unserer Staatswälder für das Gemeinwohl. Moderne Waldwirtschaft umfasst heute viele Aspekte. Dazu gehört der Walderhalt, der Aufbau klimaresilienter Mischwälder und die Gewähr möglichst vieler Waldfunktionen, wie Waldnaturschutz und Erholung für die Bürgerinnen und Bürger.“

 

Erstes gemeinwohlbilanziertes Landesunternehmen

 

„Wir freuen uns und sind stolz darauf, dass wir das Gemeinwohl-Zertifikat weiterhin tragen dürfen“, erklärte Felix Reining, Vorstand von ForstBW. „Wir beweisen damit, dass uns die soziale Komponente bei der Arbeit für den Staatswald besonders am Herzen liegt. Dazu gehört selbstverständlich auch der soziale Umgang im Unternehmen und mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von ForstBW“.

Bereits 2020 legte ForstBW mit der Gemeinwohlbilanzierung einen Meilenstein. Im Rahmen eines Pilotprojekts erlangte der Forstbetrieb als erstes Landesunternehmen das GWÖ-Zertifikat. Ulrich Fellmeth betonte: „ForstBW hat mit dem vorliegenden Ergebnis einen hohen Maßstab für andere Landesbetriebe gesetzt. Weitere fünf sollen laut Koalitionsvertrag zukünftig ebenfalls eine GWÖ-Bilanz erstellen.“

 

Große Schritte bei Arbeitssicherheit und Digitalisierung

 

Die Anstrengungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit, sowie das neu eingeführte Leitbild hoben die Auditorinnen und Auditoren besonders hervor. Auch das umfangreiche Fortbildungsangebot und die Digitalisierung im Unternehmen trugen zu der sehr guten Bewertung bei. Verbesserungsbedarf sahen die Fachleute in der bisher nicht vorliegenden CO2-Bilanzierung von ForstBW. „In diesem Bereich können und wollen wir in den kommenden Jahren einen großen Schritt nach vorne gehen“, betonte Felix Reining. „Wir wollen ForstBW als großen Forstbetrieb zu einem CO2 -neutralen Unternehmen entwickeln.“ Schließlich wolle man auch künftig eine Vorbildrolle einnehmen. „Wir ruhen uns nicht auf dem bisher Erreichten aus. Unser Ziel ist, bei der nächsten Rezertifizierung ein noch besseres Ergebnis zu erreichen“, gab das Mitglied des Vorstands bekannt.

 

Zusatzinformationen:

Den kompletten Bericht zur Gemeinwohlbilanzierung finden Sie hier:

ForstBW-GWOE-Bilanz_2020-2021_final_FSC_konform.pdf