Forst- und Holzwirtschaft unverzichtbar im Wettlauf gegen den Klimawandel

Die verheerenden Hochwasserkatastrophen und Stürme wie der Orkan Kyrill 2007 zeigen, dass der Schutz des Klimas zu den größten Herausforderungen unserer Zeit zählt. Im Wettlauf gegen den Klimawandel wollen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Wald besitzender Städte und Gemeinden jetzt noch stärker auf die großen Potenziale in der Forst- und Holzwirtschaft setzen, um den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu senken. Sie wollen die Klimaschutzleistungen der Forst- und Holzwirtschaft durch gezielte Maßnahmen verbessern, um das Schadensmaß und damit auch das Leid der Menschen bei zukünftigen Hochwasserkatastrophen und Stürmen zu verringern.

Dass dies möglich ist, zeigt eine jetzt veröffentlichte Studie aus Nordrhein-Westfalen über die Bedeutung des Clusters ForstHolz für den Klimaschutz. Die Studie analysiert die Klimaschutzleistungen von Forst- und Holzwirtschaft bis zum Jahr 2100 und zeigt, dass die Holznutzung das überlegene Modell im Klimaschutz ist. Während alle produzierenden Industrien heute CO2-Emittenten sind, ist die Forst- und Holzwirtschaft die einzige Branche, die ihre Produkte CO2-neutral bzw. sogar CO2-mindernd zur Verfügung stellt. Und sie kann ihre Klimaschutzleistungen durch Waldbaustrategien und Holzverwendungsstrategien sogar noch verbessern.

Bürger können mit Holzprodukten das Klima schützen
Die NRW-Studie belegt: Jedes Haus, das in Holzbauweise statt in Stein gebaut wird, jedes Holzfenster, das statt eines Kunststofffensters eingesetzt wird, jeder Parkettfußboden, der statt eines Teppichbodens verlegt wird, stellt einen positiven Beitrag zum Klimaschutz dar. Wer ein Einfamilienhaus aus Holz baut, entlastet das Klima durchschnittlich um ca. 80 t CO2! (Quelle: www.holzproklima.de). In der Summe und über die Jahre gerechnet ergeben sich dadurch beachtliche CO2-Einsparungen. Bürgermeisterinnen  und Bürgermeister empfehlen daher: Mehr Verwendung von Holzprodukten in Deutschland!


Wälder – natürliche Solaranlagen
Allein durch das Waldwachstum bei gleichzeitiger nachhaltiger Holznutzung werden nach Berechnungen des Thünen-Instituts (TI) in Hamburg und des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) sogar 125 Mio. t CO2 pro Jahr eingespart. Das sind 16 Prozent der gesamten deutschen CO2-Emissionen! Welche Branche kann diese Klimaschutzleistung für sich reklamieren? Eine nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft ist unverzichtbar für den Klimaschutz.

Die NRW-Studie kann als Kurz- oder Langfassung unter den folgenden Links heruntergeladen werden:
http://www.umwelt.nrw.de/klima/pdf/130422_nrw_cluster_forstholz_klimaschutz_lang.pdf

http://www.umwelt.nrw.de/klima/pdf/130422_nrw_cluster_forstholz_klimaschutz_kurz.pdf