Berlin, 15. Januar 2025 - Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten auf dem diesjährigen Forst-Holz-Dialog über die wirtschaftliche Lage entlang der Wertschöpfungskette Holz und die politischen Vorhaben der Parteien zur Bundestagwahl. Im Rahmen der hybriden Veranstaltung wurden die Beiträge des Clusters Forst und Holz für Klimaschutz und Gesellschaft aufgezeigt sowie die wirtschaftlichen und bürokratischen Herausforderungen des Clusters thematisiert.
Prof. Dr. Hubert Röder von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, legte in seinem Vortrag dar, wie Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland entscheidend zur nachhaltigen Entwicklung, dem Klimaschutz und zur wirtschaftlichen Wertschöpfung beiträgt. Seine Analyse betonte, dass eine gezielte Förderung dieses Sektors nicht nur die Schaffung klimafreundlicher Lösungen, sondern auch die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Steigerung des Wohlstands begünstigen kann.
Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien diskutierten im Anschluss die gegenwärtige wirtschaftliche Lage sowie die bürokratischen und politischen Herausforderungen, mit welchen das Cluster konfrontiert und zunehmend belastet wird. Die Auswirkungen der politischen Rahmenbedingungen sowie die Relevanz einer verstärkten Verzahnung zwischen Politik und Wirtschaft nehmen hier eine Schlüsselposition ein. Plattformsprecher Erwin Taglieber, Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrats (DHWR) und sein Stellvertreter Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR), hoben die Bedeutung einer zielgerichteten politischen Unterstützung und von wirksamem Bürokratieabbau hervor. Gemeinsam plädieren sie für eine Umkehr in der Forst- und Holzpolitik:
„Es braucht endlich eine Belebung der Bauwirtschaft. Denn beinahe die gesamte Holzwertschöpfungskette hängt an der Bauwirtschaft. Der politische Impuls sollte über eine verlässliche und unbürokratische Förderpolitik erfolgen. Außerdem gilt es, die Holzbauinitiative mit konkreten Maßnahmen umzusetzen,“ so Taglieber. Schirmbeck ergänzte: „Die vergangene Bundesregierung hat Waldbesitzer und Forstwirte regelmäßig unter Generalverdacht gestellt. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Stattdessen braucht es ein klares Bekenntnis zur aktiven Waldbewirtschaftung und einer nachhaltigen Holzversorgung. Nutzungseinschränkungen und Wald-Stilllegungen sind der falsche Weg.“
Diese Forderungen finden sich auch im Positionspapier wieder, das die Plattform Forst und Holz mit Blick auf die Bundestagswahl auf der Veranstaltung vorstellte, was Sie hier als PDF- Datei herunterladen können.
Die Veranstaltung können Sie weiterhin online abrufen unter:
https://www.youtube.com/watch?v=Z9SZMhjvmNE
Pressemitteilung: Plattform Forst und Holz