Forest Europe Expertengruppe "Green Jobs and Forest Education" zu Gast bei Wald und Holz NRW

Expertengruppe Green Jobs von Forest Europe begutachtet Fire Fighter im Forstamt Arnsberger Wald. Quelle: Wald und Holz NRW / Corinna Hoffmann

Die FOREST EUROPE Expertengruppe "Green Jobs and Forest Education" traf sich zuletzt auf Einladung von Wald und Holz NRW in Arnsberg. Am Forstlichen Bildungszentrum NRW als Teil des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft (ZWH) kamen Expertinnen und Experten aus ganz Europa zusammen, um Chancen und Herausforderungen von Grünen Berufen zu diskutieren und gemeinsam politische Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Thilo Wagner, Leiter des Forstlichen Bildungszentrums in Arnsberg und Mitglied der Expertengruppe, betonte bei seiner Begrüßung: “Forstliche Bildung und attraktive grüne Berufe sind gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtiger denn je. Die europaweite Vernetzung von Expertinnen und Experten und der Austausch untereinander sind ein Schlüssel, um Herausforderungen für die forstlichen Berufe begegnen zu können.”

Im Mittelpunkt des Treffens standen am ersten Tag die Präsentation eines Berichts über neuartige grüne Berufe im Forstsektor sowie das Formulieren von Empfehlungen an politische Entscheidungsträger zu deren Förderung. Die Expertinnen und Experten diskutierten außerdem innovative Rollen von forstlichen Berufen sowie Möglichkeiten, diese attraktiv nach außen zu kommunizieren. Weiterhin wurde besprochen, wie die Arbeit der Expertengruppe auf dem kommenden IUFRO-Weltkongress in Stockholm wirksam vertreten werden kann.

Am zweiten Tag des Treffens ging es darum, bessere Möglichkeiten zur einheitlichen Quantifizierung von Arbeit und Berufen in der Forstwirtschaft zu finden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten hierzu Ideen und bisherige Erfahrungen aus. Die Tagung endete am dritten Tag mit einer Exkursion in das Regionalforstamt Arnsberger Wald. Hier informierten sich die Expertinnen und Experten über Managementstrategien von Wäldern, die durch den Klimawandel zunehmend von Störungen wie Stürmen oder Bränden betroffen sind.

“Wir möchten uns bei Wald und Holz NRW für den herzlichen Empfang und die hervorragende Organisation bedanken", sagte Vera Steinberg, Leiterin des Workstreams “Green Jobs and Forest Education” und Politikberaterin bei FOREST EUROPE. "Ihre Unterstützung hat dieses Treffen möglich gemacht und uns geholfen, wichtige Schritte zu unternehmen, um die Arbeitskräfte von morgen zu gewinnen und damit die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder zu sichern."

 

Über FOREST EUROPE
FOREST EUROPE bringt 45 Länder und die Europäische Union zusammen, um die Zusammenarbeit in waldbezogenen Fragen in Europa zu fördern. Ziel ist es, gemeinsame Strategien für den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder zu entwickeln.

 

Über Wald und Holz NRW

Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen ist Teil der Landesforstverwaltung. Mit seinen 15 Regionalforstämtern und dem Nationalpark Eifel ist Wald und Holz NRW flächendeckend im ganzen Land vertreten. Wald und Holz NRW kümmert sich um die Belange des Waldes, der mit 935.000 Hektar rund 27 Prozent der gesamten Landesfläche ausmacht. Dazu gehören Erhalt und Förderung des Waldes in NRW, Beratung und Betreuung des privaten und kommunalen Waldbesitzes, Bewirtschaftung von 124.000 Hektar landeseigenen Waldflächen sowie Forschung in den Bereichen Wald, Holzverwendung und Klima. Zum Aufgabengebiet zählen außerdem Umweltbildung, Naturschutz und Überwachung der Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften im Wald. Der Landesbetrieb zählt zum nachgeordneten Bereich des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen; zuständige Ministerin ist Silke Gorißen.