Effektive Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners möglich

Nesselbehaarung der Tiere ruft allergische Reaktionen hervor

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Die anhaltende Vermehrung des Eichenprozessionsspinners wird zunehmend zum Problem. Er verursacht nicht nur erhebliche Schäden an Eichenbeständen und den vor allem den Nordosten Deutschlands prägenden Alteichenalleen, sondern ruft vor allem bei Kindern durch seine Nesselbehaarung allergische Reaktionen hervor. Auf Initiative des Bundes soll nun die Bekämpfung des Massenschädlings effektiv und praxistauglich erfolgen. „Dabei ist der Gesundheitsschutz der Bevölkerung zu beachten. Durch den kombinierten Einsatz von mechanischen, organisatorischen und che­mischen Maßnahmen ist es möglich, den Eichenprozessionsspinner lückenlos zu bekämpfen“, teilte das Bundesumweltministerium (BMU) mit.

Neben der Entfernung von Raupen und Nestern und der kurzzeitigen Sperrung von Wegen oder Flächen ist auch die Abtötung der Raupen durch den Einsatz von Insekten abtötenden Wirkstoffen möglich. Aufgrund des Pflanzenschutzrechts können entsprechende Mittel im Wald (Regelzulassung) und auf Flächen für die Allgemeinheit (Parks, Gärten) angewendet werden. Für die Anwendung aus der Luft gibt es eine Notfallzulassung nach Pflanzenschutzrecht. Oft sind Biozid- und Pflanzenschutzmaß­nahmen nicht einfach voneinander abzugrenzen. Welches Mittel wo angewendet werden darf, hat das BMU durch mehrere Bundesbehörden klären lassen. Das Ergebnis ist eine Übersicht, die die Anwender vor Beginn der Bekämpfung über die Zu­lassungssituation in Deutschland informiert und ermöglicht, geeignete Mittel für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in 2013 einfach zu identifizieren. Die Übersicht steht auf der Website des BMU als Download zur Verfügung.

www.bmu.de