„Holz, unser wichtigster nachwachsender heimischer Rohstoff, ist leider auch für Diebe zu einem begehrten Gut geworden. Jede gestohlene LKW-Ladung Holz führt zu einem wirtschaftlichen Verlust von durchschnittlich 1.200 Euro. Die neue GPS-Technik ermöglicht es, über versteckte Sender Holzdiebe zu verfolgen und ihnen das Handwerk zu legen. Das schützt auch die Kunden beim Holzeinkauf vor Hehlerware“, sagte Forstminister Alexander Bonde bei einem Besuch auf dem Wertholzplatz in Urbach (Rems-Murr-Kreis).
„Das Land und der Landesbetrieb ForstBW haben beschlossen, aktiv gegen Holzdiebstähle vorzugehen“, sagte der Minister. In Holzlagerplätzen – sogenannten Poltern – werden dazu spezielle GPS-Sender platziert. Diese Transponder lösen bei der Verladung ein Signal aus. Das Forstpersonal kann dann direkt in Abstimmung mit dem Käufer klären, ob der Transport berechtigt ist. „Ist die Abfuhr des mit Sendern markierten Holzes illegal, wird die Polizei eingeschaltet und das Holz kann direkt sichergestellt werden“, erklärte der Minister. Im Nachbarland Hessen konnte bereits ein Holzdieb auf diese Weise überführt werden.