Aufgepasst: Rutsch- und Glättegefahr auch im Wald

Die Wintergefahren auf Forstwegen werden oft unterschätzt. Waldbesuchende sollten Vor- und Umsicht walten lassen

Erfurt (hs): Die derzeitige Frostphase, die laut Wettervorhersage noch andauern wird, kann in den höheren Lagen des Thüringer Waldes, des Thüringer Schiefergebirges wie auch des Harzes zu eisglatten Forstwegen führen. Darauf macht die Landesforstanstalt, mit über 200.000 ha größte Waldflächeneigentümerin im Freistaat, aufmerksam. Waldwege werden nicht gestreut und so können sich vielerorts diese Wege in sehr gefährliche Eispisten verwandeln. „Waldwandernde sollten bei dieser Wettersituation nur die Wege begehen, die erkennbar eisfrei und damit ungefährlich sind“ empfiehlt Volker Gebhardt, Vorstand der ThüringenForst-AöR. Steilstrecken sind unbedingt zu meiden, auch Skilanglaufende sollten speziell schattige und damit oft vereiste Wegeabschnitte mit größter Vorsicht befahren. Schlittenfahrende, speziell Kinder, sollten ausreichend beaufsichtigt werden. Hohlwege, durchaus häufiger im Wald anzutreffen, wirken bei Eisglätte für Stürzende wie eine Eisröhre. Auch hier ist größte Vorsicht geboten. „Für Waldbesitzende besteht keine gesetzliche Räum- und Streupflicht auf Forstwegen“, so Gebhardt abschließend. Die Räumung zugeschneiter Waldwege erfolgt ausschließlich an Hauptabfuhrachsen, um einerseits den Waldzugang für Rettungskräfte mit Kraftfahrzeugen abzusichern, aber auch zur Aufrechterhaltung des Holztransports in die heimischen Sägewerke.