Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern aus Holz hat sich in den letzten 20 Jahren auf 17 Prozent verdoppelt

Immer mehr Häusle-Bauer schätzen nicht nur das gesunde Wohnklima eines Holzhauses, sondern auch die kurze Bauzeit: Ein Einfamilienhaus in Holztafelbauweise ist bereits nach einem Tag montiert. Foto: C. Blohm

Zum Auftakt der 6. Architekturwoche in München hat Forstminister Helmut Brunner Architekten und Bauherren dazu aufgerufen, bei privaten und öffentlichen Projekten noch stärker auf Holz zu setzen. „Holz ist der Bau- und Werkstoff der Zukunft“, sagte der Minister am Sendlinger Tor in der Münchner Innenstadt, wo bis 24. Mai ein begehbarer Waldpavillon des Werbebündnisses „proHolz Bayern“ über nachhaltige Forstwirtschaft und umweltfreundliches Bauen informiert. „Wir wollen die Stadtbevölkerung auf die vielen Vorzüge des ständig nachwachsenden Baustoffs aus unseren Wäldern aufmerksam machen, so Brunner. Holz habe hervorragende technische und raumklimatische Eigenschaften und zudem eine unschlagbare Ökobilanz. Wer ein Holzhaus baut, leiste damit auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.


Nach Aussage des Ministers erkennen Architekten und Bauherren zunehmend das große Potenzial, das im Holz steckt: So hat sich der Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern in Holzbauweise in den vergangenen 20 Jahren auf 17 Prozent mehr als verdoppelt. Inzwischen sind sogar große Büro- und Verwaltungsgebäude oder mehrgeschossige Wohnhäuser aus Holz problemlos möglich. Und dafür, dass der Rohstoff nicht ausgeht, sorgt der riesige, jährlich nachwachsende Holzvorrat von über einer Milliarde Kubikmetern in den bayerischen Wäldern. Brunner: „Ein Haus aus Holz wächst rechnerisch in 40 Sekunden wieder nach“.