51 Soldaten entrinden 2.100 Kubikmeter Holz - Bundeswehr-Einsatz im sächsischen Landeswald beendet

In 8.200 Einsatzstunden entrindeten die Soldaten rund 2.100 Kubikmeter Schadholz – das entspricht gut 85 LKW-Ladungen oder 400 Hektar sanierte Waldfläche. Foto: Bundeswehr/Weinrich

Am 10. Juli 2020 endet der vierwöchige Einsatz der Bundeswehr im sächsischen Landeswald. Die Soldaten haben Sachsenforst bei der Eingrenzung der extremen Massenvermehrung von Borkenkäfern unterstützt.

 

Utz Hempfling, Landesforstpräsident und Geschäftsführer von Sachsenforst, würdigt den Einsatz: „Ich danke den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft für die Ermöglichung dieser schnellen und zielführenden Hilfe in der aktuellen Ausnahmesituation. Die Soldaten haben mit großem Engagement und in enger Zusammenarbeit mit unseren Revierleitern und Waldarbeitern den Wald an vielen Stellen vor größeren Schäden bewahrt.“

 

Die Soldaten wurden in insgesamt 17 Revieren der Forstbezirke Bärenfels, Marienberg, Neudorf, Eibenstock und Chemnitz eingesetzt. In 8.200 Einsatzstunden entrindeten sie rund 2.100 Kubikmeter Schadholz – das entspricht gut 85 LKW-Ladungen oder 400 Hektar sanierte Waldfläche. Koordiniert durch das Landeskommando Sachsen kamen Soldaten aus Thüringen, Brandenburg und Niedersachsen zum Einsatz. Aus Sachsen wurden Einheiten der Offizierschule des Heeres Dresden und der Unteroffiziersschule des Heeres Delitzsch entsandt.

 

Der Einsatz der Bundeswehr kam genau zur richtigen Zeit: Durch die Fällung und Entrindung befallener Bäume wird die Entwicklung der sich darin vermehrenden Käfer gestoppt. Die Soldaten wurden vor allem an Orten eingesetzt, an denen noch wenige Bäume, verteilt über größere Flächen befallen sind. Durch diese frühzeitigen Maßnahmen konnte an diesen Orten ein flächiges Absterben der umliegenden Fichtenbestände effektiv verhindert werden.

 

Bei der weiteren Bekämpfung der Borkenkäfer setzt Sachsenforst neben den Waldarbeitern und der eigenen Maschinentechnik auf die Leistungsfähigkeit der forstlichen Dienstleistungsunternehmen aus Sachsen und den benachbarten Bundesländern. Rund 85 % der Waldschäden im Landeswald werden durch diese starken Partner saniert.

 

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