Betreuungsplatzgarantie zum 1. August

Viele der jetzt neu gebauten Kitas in Holzbauweise wecken die Neugierde der Kinder auf Wald und Natur

Berlin, 01. August 2013: Das Ziel der Bundesregierung scheint erreicht. Im Laufe des kommenden  Kitajahres  2013/14  sollen  knapp  über  813.000  Betreuungsplätze  für ein- und zweijährige Kinder zur Verfügung stehen. Das wären rund 30.000 mehr als benötigt.  Möglich  wurde  dies  auch  durch  den  Neubau  von  zahlreichen  Kitas  in Holzbauweise,  die  nicht  nur  schnell  und  wirtschaftlich  errichtet  werden  konnten, sondern auch Kindern von klein auf ein optimales Lernumfeld bieten.  
 
„Der Rohstoff Holz, der Tag für Tag in unseren nachhaltig bewirtschafteten Wäldern heranwächst, eignet sich wie kein anderer als Baustoff für alle Arten von Lernorten und  schafft  ein  ideales  Umfeld  für  die  pädagogische  Arbeit“,  so  Prof.  Dipl.-Ing. Architekt  Ludger  Dederich  von  der  Hochschule  für  Forstwirtschaft  in  Rottenburg. „Durch seine Beschaffenheit erzeugt Holz eine warme und angenehme Atmosphäre, die  die  individuelle  Körper-  und  Sinneswahrnehmung  von  Kindern  auf  natürliche Weise anregt und unterstützt.“  
 
„Auch ein lehrreicher und spannender Ausflug in den Wald ist da vorprogrammiert“, weiß  Marc  Franusch  von  den  Berliner  Forsten.  Franusch  freut  sich  über  diesen Effekt, denn gerade in urbanen Räumen wie Berlin haben viele Kinder oft den Bezug zum Wald und zur Forstwirtschaft verloren. „Wenn wir den Kindern dann erzählen, dass es dem Wald nicht schadet, Holz zum Bauen von Kitas und anderen Gebäuden, oder  auch  Möbeln  zu  nutzen,  weil  wir  Forstleute  dabei  auf  die  Erhaltung  oder Entwicklung vielfältiger und stabiler Wälder achten, dann finden sie das Thema und auch das Berufsfeld des Försters spannend.“  

In  diesem  Jahr  lohnt  sich  der  Ausflug  in  den  Wald  besonders,  denn  die  deutsche Forstwirtschaft feiert den 300. Geburtstag des Nachhaltigkeitsbegriffs und lockt in vielen  Regionen  mit  zahlreichen  Aktionen  und  Veranstaltungen.  Einer  der  ersten Forstexperten, der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz, war es, der 1713 mit seinem Buch Sylvicultura oeconomica die Grundlagen des Konzepts der Nachhaltigkeit  formulierte.  Es  liefert  bis  heute  die  Vorlage  zum verantwortungsvollen  Umgang  mit  unseren  Wäldern,  von  der  Aufforstung  über Pflege- und Schutzmaßnahmen bis hin zu Nutzungsaspekten wie Sport und Freizeit.   
 
Das  Jubiläumsjahr  des  Deutschen  Forstwirtschaftsrates  (DFWR)  wird  finanziell unterstützt  durch  das  Bundesministerium  für  Ernährung,  Landwirtschaft  und Verbraucherschutz (BMELV).