Von der Marwitz: Schnelle Unterstützung nötig zur Rettung der Wälder

Foto: AGDW

Die Waldeigentümer schlagen Alarm. „Die Auswirkungen der jüngsten Wetterextreme haben zu einer katastrophalen Lage in unseren Wäldern geführt“, sagte AGDW-Präsident von der Marwitz. Die AGDW – Die Waldeigentümer fordert daher eine Unterstützung in Höhe von 500 Millionen Euro durch den Bund, um die Dürreschäden aufzuarbeiten. Laut Bundeslandwirtschaftsministerium wird aktuell für 2018 und 2019 mit einer Schadholzmenge in Höhe von 70 Millionen Festmetern gerechnet. Dabei handelt es sich laut Berechnungen der AGDW um eine Summe von rund 2,5 Milliarden Euro Schäden.  

Die Auswirkungen der Dürre und der vorangegangenen Stürme auf den Wald sind langfristig und vielfältig: Immer mehr Waldflächen vertrocknen. Darüber hinaus befürchten die Waldeigentümer angesichts des milden Winters und der aktuell warmen Temperaturen eine explosive Schädlingsvermehrung (z.B. durch den Borkenkäfer), so dass die Wälder in Deutschland weiter angegriffen werden. Auf ihrer Hauptausschusssitzung vor wenigen Tagen in Berlin haben die 13 Landesverbände daher einen Forderungskatalog verabschiedet, um die Wälder zu retten.

Neben den Nothilfen in Höhe von 500 Millionen Euro zur Aufarbeitung der Schäden fordert die AGDW von den Landesregierungen, die bereits zugesagte Förderung aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ unbürokratisch und zügig in den Ländern umzusetzen, damit die Hilfen bei den einzelnen Waldbesitzern ankommen.

Hans-Georg von der Marwitz: „Bei der Rettung unserer Wälder handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Aufgrund der katastrophalen Zustände in den Wäldern fordern wir einen ressortübergreifenden Pakt für den Wald, damit die vielfältigen Funktionen des Waldes in Deutschland erhalten bleiben.“ Zu diesen Funktionen zählt der Wald als Klimaschützer, als Wasserspeicher, als Luftfilter, Erholungsort und Lebensraum für viele Tierarten.    

www.waldeigentuemer.de